* Erstmals außerhalb Brasiliens verfügbar // Erstmalig auf CD // Neu gemastert vom Originalmaster // LP in Deluxe Gatefold Sleeve // Liner Notes von Allen Thayer mit Lyrics (Portuguesisch/Englisch) * Es gibt keinen zweiten ERASMO CARLOS im Universum der anglophonen Popmusik. Niemand kann mit seiner Relevanz, seiner Popularität oder seiner außergewöhnlichen Beziehung zu dem einzigen noch bekannteren brasilianischen Popstar als ihm selbst, ROBERTO CARLOS, mithalten. Er ist in Brasilien überaus bekannt, aber nicht wegen der Alben, die von LIGHT IN THE ATTIC neu aufgelegt werden. Retrospektiv kann man diese als seine kreativsten, eingängigsten und persönlichsten Alben bezeichnen, allerdings waren sie kommerziell nicht sehr erfolgreich. Zumindest bis jetzt. ERASMO wurde nämlich vom Bubblegum-Popstar zu einem wirklich ernst zu nehmenden Seventies Singer-Songwriter. Die drei Werke "Erasmo Carlos E Os Tremendoes" (1970), "Carlos, ERASMO . . ." (1971) und "Sonhos E Memórias 1941-1972" (1972) zeichnen seinen Reifeweg vom Teenie-Bopper zum Weltstar nach, der einen wilden Mix von Psychedelic Rock, traditionellem Rock 'n' Roll, Soul, Funk, Folk, Bossa Nova, und Samba-Rock einem unvorbereiteten brasilianischen Publikum lieferte. Die Songs auf "Erasmo Carlos E Tremendoes" klingen wie der Versuch, alle Arten der brasilianischen Popmusik um 1970 zu vereinen. Es gibt einen CAETANO-Song, "Saudosismo" (Tropicália), einen ANTONIO ADOLFO-Song "Teletema" (Pilantragem/Art-Pop), und quasi *den* ARY BARROSO-Song, nämlich die inoffizielle brasilianische Nationalhymne "Aquarela Do Brasil". "Menina" ist eine Soul-Ballade und "Jeep" bringt den Funk mit. Nachdem sein früherer "Jovem Guarda"-Charakter und die danach benannte TV-Serie und sein bis dato gängiger Sound sich erschöpft hatten, war dies eine Möglichkeit für ERASMO, seine musikalische Seite in verschiedene Richtungen neu zu entdecken. "Erasmo Carlos E Os Tremendoes" ist größer als seine Summe von Pop-Rock-Hymnen. Es ist ein kreatives, bisweilen experimentelles und zukunftsweisendes Album, das immer noch eine spannende Hörerfahrung bietet.