Der Bengel aus der Pfalz hat gerade mal das Popbusiness auf den Kopf gestellt. DRANGSAL ist der neue Stern am deutschen 80er-Jahre-Indie-Pop-Himmel. Video mit Jenny Elvers, Beitrag in RTL Punkt 12, Tour, Image, alles da, und dass der Herr Max Gruber auch gute musikalische Referenzen vorzuweisen hat ist ohnehin klar. Hier erzählt er uns etwas zu seinen fünf Lieblingsalben.
01. The Prodigy The Fat Of The Land
Eine der ersten Platten, an die ich mich klar und deutlich erinnern kann. Als kleines Kind kauften mir meine Eltern fast jede Single von The Prodigy und zwischen mir und meinem damals präpubertären Onkel war es immer eine Art Wetrennen, wer wohl zu erst genug Taschengeld zusammengespart hat, um sich „The Fat Of The Land“ zuzulegen – ich habe gewonnen.
02. Marilyn Manson Mechanical Animals
Marilyn Manson steht für mich Sinnbildlich für eine Art Portier, der mir mit seiner Art die Tür zu vielerlei anderer, großartiger Musik geöffnet hat. „Mechanical Animals“ ist in meinen Augen sein stimmigstes Werk – bis ins kleinste Detail überdacht und unfassbar gut produziert, der vielleicht gelungenste und mutigste Stilbruch aller Zeiten.
03. Paul Simon Graceland
Abgedroschen, aber trotzdem, was soll man all dem, das über „Graceland“ schon gesagt wurde, noch großartig hinzufügen? Wenn ich an das noch abgedroschenere Szenario einer einsamen Insel, einem Plattenspieler und einer einzigen Platte denke, dann fiele meine Wahl wohl auf dieses Album, es ist schlicht und ergreifend perfekt: Von der herzzerberstenden Lyrik bis hin zu den gewagten Arrangements, dem Mixing und dem Mastering (Greg Calbi, guter Mann). Paul hatte damals nichts zu verlieren und alles gewonnen.
04. Metallica Ride The Lightning
Ich hasse Menschen, die Metallica hassen. Ja ja, ich weiß: „St. Anger“ und „Lulu“... Und trotzdem, die ersten drei Platten der Band (tut mir Leid an alle Newsted-Fans, aber mittlerweile bin auch ich Cliff-Ultra), die damals im Übrigen verdammt noch mal Teenager waren, bleiben auf ewig unerreicht. Für viele fählt die Wahl auf „Master Of Puppets“, „...And Justice For All“ oder „Metallica“, aber für mich ist „Ride The Lightning“ die perfekte Weiterführung und Ergänzung dessen, was Motörhead einst losgetreten hatten. Die extrem kitschigen, Chorus-lastigen Akustik-Gitarren-Intros, Hetfields noch kitschigere Texte, „For Whom The Bell Tolls“, Lars Ulrich – need I say more?
05. Prefab Sprout From Langley Park To Memphis
Paddy McAloon ist der Welt bester Songwriter, wahrlich ein Genie in seiner reinsten Form und ich bin heilfroh, dass ich irgendwann auf die Sprouts gestoßen bin. Es gibt wenige Alben, die wirklich von vorne bis hinten bockstark, abwechslungsreich und trotzdem stimmig bleiben. „From Langley Park To Memphis“ ist das Gesamtpaket, ein Album, das mich an- und auslacht, anspornt und inspiriert. Thomas Dolby hat es produziert und in meinen Augen ist das der Gipfel der Zusammenarbeit zwischen Paddy, der Originalbesetzung Prefab Sprouts und ihm.
Tourdaten
08.07.16 D - Lichterfeld - Feel Festival
15.07.16 D - München - 20. M94.5 Sendergeburtstag
15.07.16 - 17.07.16 D - Gräfenhainichen - Melt! Festival
29.07.16 - 30.07.16 D - Dortmund - Juicy Beats
04.08.16 - 06.08.16 D - Münster - Auf weiter Flur
12.08.16 D - Rees-Haldern - Haldern Pop Festival
19.08.16 - 21.08.16 D - Hamburg - Dockville Festival
24.08.16 - 28.08.16 D - Köln - C/O Pop Cologne Music Festival
28.10.16 D - Köln - Gebäude 9
29.10.16 D - Nürnberg - Nürnberg Pop
03.11.16 D - Münster - Gleis 22
04.11.16 D - Wiesbaden - Schlachthof
11.11.16 D - Stuttgart - Keller Klub
12.11.16 D - Dortmund - FZW
18.11.16 D - Dresden - GrooveStation
19.11.16 D - Berlin - Lido
23.11.16 AT - Salzburg - Rockhouse
24.11.16 AT - Wien - B72
27.11.16 CH - Zürich - Amboss Rampe
09.12.16 D - Leipzig - Moritzbastei