Neben der schwedischen Punk-Band SATANIC SURFERS veröffentlichen auch Melodycore-Veteranen NO FUN AT ALL in diesem Frühjahr ein neues Album – das erste seit zehn Jahren. „Grit“ beweist dabei, dass die Band noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
NO FUN AT ALL gehörten zu Beginn der 1990er-Jahre zu der Speerspitze der skandinavischen Skate-Punk-Bewegung. Bands wie MILLENCOLIN, die bereits genannten SATANIC SURFERS und eben NO FUN AT ALL machten sich aus Schweden auf, um die Welt mit ihren schnellen und ultramelodiösen Punksongs zu erobern. In den Jahren nach ihrer Debüt-EP „Vision“ und dem darauffolgenden Album „No Straight Angles“ (1994) gab es wohl kein JuZ in Deutschland, in dem die Band nicht Halt machte. Der Anzahl verkaufter T-Shirts zu urteilen, waren NO FUN AT ALL fast schon Superstars, schließlich konnte man auf kein Konzert gehen, ohne mindestens ein Dutzend Kids mit dem markanten Schriftzug auf der Brust zu sehen. Für den ganz großen Durchbruch sollte es am Ende doch nicht reichen, aber mehr als 250.000 verkaufte Alben sind aller Ehren wert.
Trotz ihrer Auflösung 2001 hat die Band nie so richtig aufgehört Musik zu machen. Gelegentliche Konzerte oder Festivalauftritte hielten Fans auf der ganzen Welt ebenso bei Laune, wie das gute, wenn auch nicht gerade sensationelle, Album „Lowrider“ aus dem Jahr 2008. Mit „Grit“, dem ersten richtigen Lebenszeichen seit fast zehn Jahren schließt sich nun der Kreis. Produziert wurde das Album nämlich von MILLENCOLIN-Frontmann Mathias Farm und geht auch musikalisch zurück zu den Wurzeln. Schnelle Hardcore-Punk-Nummern, die die Skatepunk-Szene in den 1990er-Jahren ziemlich abgefeiert hätte. Der gewohnt melodische Gesang und vereinzelte Midtempo-Nummern sorgen für Abwechslung und holen die Fans der ersten Stunde ebenso ab, wie die jüngeren Punkrock-Kids. Mit Stefan Bratt und Fredrik Eriksson gibt es übrigens zwei neue Bandmitglieder, die Christer Mähl und Stefan Neuman an Gitarre und Bass ersetzen und für ordentlichen Schwung sorgen.
Das Video zu „Spirit“, der erste Single-Auskopplung des Albums zeigt dann auch, was NO FUN AT ALL im Jahr 2018 ausmacht. Schweißtreibende Live-Shows, Kaltgetränke, die durch die Luft fliegen und eine Band, die es genießt noch mal auf der Bühne zu stehen. Mit diesem Album kann der Frühling endlich kommen.
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