Vor vier Jahren traf Sängerin Faith Holgate für sich die Entscheidung, in einer reinen Girl-Band spielen zu wollen. Mit Gitarristin Lois McDonald, Bassistin Anna Donigan und Drummerin Sophie Galpin wurden auch schnell die passenden Mitstreiterinnen gefunden, die PINS waren geboren. Ihre musikalische Ausrichtung zwischen Post-Garage-Punk und Noise-Pop brachte natürlich die wichtigen Kritiker auf den Plan, die Vergleiche mit LE TIGRE und SLEATER-KINNEY blieben auch nicht aus. Mit hohen Erwartungen und vielen Vorschusslorbeeren ausgestattet machten die Engländerinnen mit ihrem Debüt-Album „Girls Like Us“ schnell deutlich, dass sie sich hinter genannten Bands (und auch sonst keinem) verstecken müssen. Die in der Medienlandschaft auch nicht unwichtige Außendarstellung wurde in einem Artikel des Guardian sehr schön beschrieben: „They´re the most Brooklyn band ever to come from Manchester.“

Im Juni kann man dann darauf gespannt sein, ob das oftmals so schwierige zweite Album mit dem Debüt mithalten oder es im besten Fall sogar übertreffen kann. Am 06.06.2015 erscheint „Wild Nights“ via PIAS COOP/BELLA auf transparentem Vinyl inklusive CD. Für die Aufnahmen begaben sich die vier Frauen zusammen mit Dave Catching (QOTSA) in die Abgeschiedenheit von Joshua Tree, gemixt wurde unter Mithilfe von Ben Baptie in New York City. Eine Empfehlung für Fans von den VIVIAN GIRLS, CRYSTAL STILTS, DUM DUM GIRLS, WARPAINT oder COURTNEY BARNETT. Wer immer noch nicht überzeugt ist, sollte in das unten stehende Video zu „Too Little Too Late“ mal reinhören. (stef)