Es ist schon hart: Malcolm Young, der ewig unterschätzte Rhythmus-Gitarrist von AC/DC, musste aufhören. Diagnose: Demenz. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass er aussteigt und was der Grund dafür ist. Auf dem neuen, 15. Album „Rock Or Bust“ ist er schon nicht mehr zu hören. Auch auf Tour wird er nächstes Jahr nicht mehr dabei sein. Stevie Young, der Neffe von Angus und Malcom, übernimmt für ihn. „Rock Or Bust“ ist das erste Album seit „Black Ice“, das vor sechs Jahren erschien. Elf Songs umfasst das Album, darunter so vielsagende Titel wie „Rock The Blues Away“ oder „Hard Times“. Aufgenommen wurde das Werk im Frühling dieses Jahres unter Regie von Brendan O'Brien (hat schon für PEARL JAM und Dutzende andere gearbeitet) im Warehouse Studio im kanadischen Vancouver, gemischt hat die Songs erneut Mike Fraser (unter anderem für BAD RELIGION tätig gewesen). Und man darf auch davon ausgehen, dass sich am Sound nicht viel geändert hat. Das wäre ja auch seltsam. Keiner erwartet von AC/DC, die seit den 70er-Jahren beständig dem harten Gitarrenriff huldigen, dass sie auf einmal chinesischen Flötenjazz machen. Der Eindruck bestätigt sich hier: Den Opener „Play Ball“ kann man sich bei Vevo schon mal anhören. Das Vinyl kommt inklusive CD.(der)