Inspirationen findet die Singersongwriterin ANE BRUN im Fremden und Unbekannten. Musik, die ganz weit weg von ihrer eigenen sei, rege sie am meisten an, sagte die in Schweden lebende Norwegerin dem Blog „Elsewhere“. „Das Inspirierendste ist für mich ein Stravinsky-Konzert, dann explodiert mein Kopf förmlich.“ Inzwischen ist BRUN 39 Jahre alt, das Teenager-Dasein rückt in die Ferne – und kann wieder zum spannenden und Ideen liefernden Kontrast werden.
Für ihr sechstes Studioalbum „When I’m Free“, das auf ihrem eigenen Label Balloon Ranger Records erscheint, blickt BRUN also auf die Musik ihrer Jugend zurück. Das bedeutet weg von jüngeren Einflüssen wie BONNIE PRINCE BILLY, RAY LAMONTAGNE und NINA SIMONE und zurück zu ihren alten Helden DJ SHADOW, CHARLES MINGUS und LAURYN HILL. Inhaltlich werden in den zehn Songs auf „When I’m Free“ auch Themen wie Umwelt- und Geschlechterpolitik verarbeitet. Insgesamt wirkt alles etwas spontaner, lebendiger und rhythmisch vielfältiger als auf den Vorgängerplatten.
Das Etikett „Female Singersongwriter“ mag die Norwegerin, die in den vergangenen zwei Jahren fast ohne Pause auf Tour war, übrigens nicht. Ständig werde sie mit weiblichen Musikerinnen verglichen, obwohl sie doch von so vielen männlichen Künstlern inspiriert werde, klagte BRUN mal in einem Interview. (nad)
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