Seit mehr als 30 Jahren macht Jim Heath unter seinem Bühnennamen THE REVEREND HORTON HEAT nun schon Musik. Mit seiner gleichnamigen Band nimmt er seit 1990 in regelmäßigen Abständen stilvolle Psychobilly- bzw. Rockabilly-Alben auf. Mit „Whole New Life“ veröffentlicht die Band aus Dallas nun ihr zweites Album auf Victory Records. „Whole New Life“ erscheint auf limitiertem roten Vinyl inklusive Download-Code.
Nachdem die Band nach ihrer Gründung 1986 einige Jahre ohne Pause durch die Vereinigten Staaten von Amerika getourt sind, veröffentlichte sie mit „Smoke 'Em If You Got 'Em“ (1990) ein viel beachtetes Debüt. Damals noch auf Sub Pop Records, dem kleinen Label aus Seattle, das kurze Zeit später durch den Grunge-Boom in aller Munde sein sollte. Für Jim Heath und seinen langjährigen Weggefährten und Kontrabassspieler Jimbo Wallace ein sicheres Zuhause für die ersten drei Alben der Band. Zu der Zeit tourte die Band mit Bands wie SOUNDGARDEN, ZZ TOP oder SOCIAL DISTORTION und erarbeiteten sich eine immer größere Fan-Basis. Der Wechsel zur Industrie (Interscope) war da die logische Konsequenz. Übrigens ebenso konsequent wie die spätere Rückbesinnung in Richtung Indie-Label. Nach einigen Alben auf Yep Roc Records sind THE REVEREND HORTON HEAT nun mit ihrem Rock ´n´ Roll beim Hardcore-Label Victory gelandet.
Der Nimmermüde Heath macht also immer noch keine Anstalten sich auf Abstellgleis zu begeben. Mit 200 Shows pro Jahr ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Festivals wie Coachella, Reading, Austin City Limits oder das Riot Fest gehören ebenso zum Programm, wie die kaum nach zu zählenden Club-Shows. Schöner Nebeneffekt, die Band hat in ihrer Karriere fast eine Millionen Platten verkauft. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Das beweist auch das neue Album „Whole New Life“, dass die Band weiterhin auf ihrem Zenit zeigt. Bereits der Opener und Titelsong gibt das Tempo vor. Aufgenommen wurde „Whole New Life“ in zwei Studios in Dallas mit dem neuen Schlagzeuger Arjuna "RJ" Contreras sowie dem ebenfall frisch zur Band gestoßenen Pianisten Matt Jordan, von dem Heath sagt, er würde die Power von Jerry Lee Lewis und Little Richard vereinen. So gesehen macht auch der Titel des neuen Albums durchaus Sinn, handelt es sich durch die beiden neuen Mitglieder doch fast schon um eine neue Band.
Soundtechnisch haben THE REVEREND HORTON HEAT allerdings das Rad wieder etwas zurückgedreht. Im Vergleich zum wesentlich rockigeren Album „Rev“ (2014) sind die vier Musiker nun wieder im Sinne der 1950er- und 1960er-Jahre unterwegs. Das liegt unter anderem an der warmen Produktion des Albums und der Tatsache, dass Heath seine Gretsch so gut wie gar nicht mehr mit Distortion spielt. Am Ende ist „Whole New Life“ ein stilsicheres oldschool Rockabilly-Album das beweist, dass diese Band auch nach mehr als 30 Jahren zu Begeistern weiß.
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